Wie Umwelthormone der Gesundheit und Figur schaden

Übergewicht wegen Wasser aus Plastikflaschen?

Wie Umwelthormone der Gesundheit und Figur schaden

Wenn die Zahl auf der Waage zu viel anzeigt, müssen daran zu viel Essen und zu wenig Bewegung schuld sein. Wer sich jedoch vernünftig und ausgewogen ernährt, ausreichend bewegt und keine krankheitsbedingte Stoffwechselstörung hat, steht vor einem Rätsel.

Auch die Forschung begann sich zu fragen, ob die zunehmende Zahl an übergewichtigen Menschen in den Industrienationen tatsächlich alleine dem Ess- und Bewegungsverhalten zugeschrieben werden kann.

Der Verdacht: Bereits 2007 alarmierte Dr. Frederick vom Saal von der University of Missouri-Columbia mit seinen Forschungsergebnissen. Bei seiner Studie wurde das Blut von normalgewichtigen und korpulenteren Frauen auf Chemikalien untersucht. Bei den Frauen mit mehr Körperfettanteil fand sich eine hohe Menge bestimmter Weichmacher. Auch ihre Kinder waren im Schnitt korpulenter.  

Weitere Studien, wie die von Martin von Bergen, vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung erhärteten den Verdacht.  In einer Tierstudie hatten sie das Trinkwasser von Mäusen mit Weichmachern versetzt und als Folge ein Entgleisen des Zuckerstoffwechsels feststellen können und ein erhöhtes Aufkommen von Fettsäuren im Blut.

Die Ergebnisse veranlassten die Europäische Kommission am 1. Januar 2019 intensiv mit der Forschung von „endokrinen Disruptoren“ zu beginnen. Eine Bezeichnung für Verbindungen, die hormongesteuerte Signalwege stören. Genauer: wieweit chemische Verbindungen bei der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit, Fettleber oder Diabetes beteiligt sind und mit einem hohen Cholesteringehalt im Blut zusammenhängen könnten. Das Forschungsprojekt soll 2023 abgeschlossen sein.

 

So lange wollen wir nicht warten, deshalb widmen wir uns den PVC Weichmachern, deren negative Auswirkung auf den Hormonhaushalt mehrfach bewiesen werden konnte und geben Tipps, wie man diese vermeiden kann.

Was ist BPA und DEHP und wo steckt das drin?

BPA (Bisphenol A) ist ein Baustein für den Kunststoff Polycarbonat. Diese chemische Verbindung ahmt für den Körper die Wirkung von Östrogen nach. In den Fokus geriet BPA deswegen bereits wegen der Schädigung des Fortpflanzungssystems und dem erhöhten Risiko von Herzerkrankungen und Prostata-Krebs.

Ein weiterer Weichmacher, dessen Vorkommen im Blut, neben einer Schädigung der  Fortpflanzungsfähigkeit, mit einer deutlichen Vermehrung von Fettzellen in Zusammenhang gebracht werden konnte, ist DEHP. Dieser Stoff ist zwar seit einiger Zeit reguliert und weitgehend verboten, kann jedoch immer noch in Proben von Mensch und Tier nachgewiesen werden.

Worin kann BPA oder DEHP enthalten sein?

  • Wasser- und Getränkeflaschen
  • Plastikgeschirr
  • Innenbeschichtung von Konservendosen, Getränkebehälter, Wasserkocher
  • Zahnfüllungen
  • Thermopapier
  • Zur Innenbeschichtung bei der Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und Rohren.
  • Weinlagerungs-Großtanks
  • Schwimmbecken
  • Lebensmittelverpackungen
  • Fetthaltige Soßen wie Mayonnaise
  • In ölhaltigen Fertigprodukten aus Gläser und Dosen
  • Im Gemüse und Fisch aus Gläser und Dosen

Im Urin von Menschen mit einem hohen Fast-Food-Konsum fanden sich 24 Prozent mehr DEHP, als bei Menschen, die den Tag zuvor keine Fertigpizza oder Fast-Food Burger verzehrt hatten.

Seit 2011 ist die Verwendung von BPA in Babyflaschen verboten. Für die Verwendung in anderen Produkten ist der Stoff lediglich meldepflichtig.

Seit 2007 ist die Verwendung von DEHP in Lebensmittelverpackungen verboten, in Spielzeug ebenfalls. Für andere Konsumgüter ist die Verwendung reguliert. Durch Importprodukte lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass er sich dennoch darin findet.

Tipps zur Vermeidung von BPA und DEHP

Wie so oft, macht auch hier die Menge das Übel. Es ist nicht möglich sich allen Stoffen in unserer Umwelt zu entziehen. Achten wir jedoch auf ein paar Kleinigkeiten beim Einkauf, haben wir schon viel gewonnen.

  • Machen Sie einen Bogen um Getränke in Kunststoffflaschen aus Polycarbonat, beschichten Kartonpackungen oder aus Dosen.
  • Getränke nur in Wasserflaschen oder PET-Flaschen kaufen (PET-Flaschen sind in Ordnung, sie sind nicht mit Weichmachern versetzt).
  • Meiden Sie Fertigprodukte und Nahrung aus Dosen.
  • Genauso wie fetthaltigen Fisch oder Gemüse aus Konserven oder Gläser.
  • Je mehr frisch zubereitete Speisen Sie sich gönnen, desto geringer ist die Aufnahme von Weichmachern über die Nahrung.
  • Je weniger Verpackung ein Lebensmittel mit sich bringt, desto besser.
  • Hersteller verwenden unterschiedliche Mengen an Weichmachern in ihren Produkten. Deshalb lohnt sich der regelmäßige Wechsel von Produktmarken.
  • Beim Kauf von Kunststoff auf die Angabe BPA-frei achten.
  • Achten Sie auch bei dem Kauf Ihres Wasserkochers auf den Hinweis BPA-frei.
  • Da die Verbote und Regulierungen zur Verwendung dieser Stoffe erst seit ein paar Jahren bestehen, entsorgen Sie alte Kunststoffprodukte, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Insbesondere solchen, die fetthaltig sind oder erhitzt werden.
  • Meiden Sie komplett Fertiggerichte, die in der mitgelieferten Kunststoffverpackung in der Mikrowelle erhitzt werden können.

Tipp: Das Umweltbundesamt gibt Auskunft. Mit Übermittlung des Strichcodes kann die Information eingeholt werden, ob ein Produkt Phthalate (Weichmacher) enthält. reach-info.de/auskunftsrecht.htm.

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